Psychotherapie
Was ist Psychotherapie | Voraussetzungen | Was kann man erreichen | Spezifika meiner Psychotherapie | Psychotherapie auf Probe
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein medizinisch- psychologisches Behandlungsverfahren zur Linderung oder Heilung behandlungsbedürftiger Störungen im seelischen Bereich, in sozialen Beziehungen, im Denken, im Erleben und Verhalten oder von Körperfunktionen.
Dies geschieht mit psychologischen Mitteln, vorrangig durch das Gespräch, aber auch nonverbal einschließlich übender und suggestiver Techniken, diverser Trainingsmethoden oder elektronischer Medien (zum Beispiel Biofeedback).
Was sind Voraussetzungen für eine Psychotherapie?
Zahlreiche bedürftige Menschen müssen auf dem Weg zur Psychotherapie zunächst, oft erhebliche, innere Hemmungen überwinden. Erleben Sie doch "Psychotherapie" als Makel oder Stigma und psychische Krankheit als persönliches Versagen. Eine Frage der persönlichen und/ oder gesellschaftlichen Einstellung. In den USA geht man längst ganz selbstverständlich zu 'seinem' Psychiater oder Psychoanalytiker – wenn man es sich denn leisten kann.
"Psychotherapie wird nicht verordnet, sondern vereinbart." Entscheidend für eine Psychotherapie ist, dass Sie eine Veränderung ihrer gegenwärtigen Situation für notwendig halten, diese für möglich ansehen und aktiv anstreben. Dazu ist es unerlässlich, dass Sie aktiv und kooperativ in der Therapie mitarbeiten.
Neben Ihrer Motivation bildet die Arzt-Therapeut Beziehung, die "Chemie" zwischen uns, die wohl wesentlichste weitere Bedingung für einen guten Effekt und nachhaltigen Erfolg.
Was kann man mit Psychotherapie erreichen?
Die positiven Wirkungen von Psychotherapien sind vielfach untersucht und belegt worden. So war mittels bildgebender Verfahren nachzuweisen, dass zum Beispiel bei Depressionen die Neubildungsrate von Synapsen in bestimmten Hirnarealen noch höher ist als nach spezieller Psychopharmakotherapie.
Häufig erzielte Effekte:
- eine Minderung der Beschwerden
- eine verbesserte Selbstwirksamkeit im Umgehen mit den vorliegenden Störungen
- ein erhöhtes Selbstwertgefühl
- eine weltoffenere und zukunftszugewandte Einstellung
- eine verbesserte Leistungs- und Genussfähigkeit
- ein geringerer Medikamentenverbrauch
- verminderte Arbeitsausfallzeiten.
Insgesamt ist eine höhere Lebensqualität erreichbar.
Spezifika meiner Psychotherapie
Mein, im Sinne einer "allgemeinen Psychotherapie" (Prof. Dr. Klaus Grawe) konzipiertes, integratives Psychotherapiekonzept wird jeweils auf Ihre spezifischen Bedürfnisse ausgerichtet.
Das Psychotherapieprogramm besteht meist aus einer Kombination von tiefenpsychologischen und neueren verhaltenstherapeutischen Verfahren. Bei Bedarf können auch bildernde (imaginative), hypnosuggestive, körpertherapeutische oder Biofeedback-Methoden integriert werden. Achtsamkeitsbasierte Methoden und Herzintelligenzverfahren gehören inzwischen zu meinem Standardrepertoire.
Der Einsatz der Methoden und deren Kombination erfolgt in Orientierung an den zu behandelnden Störungen (z. B. chronischer Schmerz, Angst, Tinnitus oder Burnout).
Entscheidende Therapiefortschritte sind oft erst zu erreichen durch eine nachhaltige Veränderung der den Störungen zu Grunde liegenden bzw. diese unterhaltenden persönlichkeitsspezifischen Muster und Schemata im Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Verhalten. Dies beinhaltet auch, Widersprüche des eigenen Wertesystems zu identifizieren und möglichst aufzulösen.
Mancher Patient weiß selbst, was ihm fehlt oder wo sein Problem liegt. Dennoch vermag er sich nicht zu helfen. Deshalb erhält er einen auf seine spezifischen Bedürfnisse abgestimmten "Psycho-Werkzeugkasten". Ein "Handwerkszeug", wie es einmal eine Patientin ausdrücklich erbeten hatte.
Wesentliche Therapieziele sind Arbeits-, Genuss- und Liebesfähigkeit. Oft ist auch erst einmal wieder der Platz im Leben zu finden.
Psychotherapie auf Probe?
Gesetzliche und auch private Krankenkassen bieten Patienten und Therapeuten zunächst einmal in bis zu fünf sogenannten 'probatorischen' Sitzungen die Möglichkeit, auszuprobieren, ob sie zueinander passen und ob der Therapeut das notwendige Rüstzeug für die Erkrankungen/Störungen des Patienten bietet (Mehr Informationen zur 'Probatorik' ).